Nicht wie wir, aber gleich

Hunde sind anders - und das ist auch gut so

Erziehung und Kommunikation – eine kleine Einführung

Auf dieser Seite geht es um Themen rund um Erziehung und Kommunikation – Themen, die nicht nur für Dalmatiner, sondern für alle Hunde relevant sind. Dabei möchte ich betonen: Niemand ist allwissend, und es gibt keine Formel für die perfekte Hundeerziehung. Jeder fängt mal an, und viele Wege führen bekanntlich nach Rom – nobody’s perfect.

Natürlich gibt es auch "Spezialfälle" – Hunde, die selbst erfahrene Trainer vor Herausforderungen stellen. Dazu gehören extreme Jagdtriebe, übersteigerte Aggression oder starke Unsicherheiten. Solche Fälle bedeuten oft einen langen und manchmal steinigen Weg, der aber auch eine Chance sein kann, als Mensch-Hund-Team gemeinsam zu wachsen.

Doch darum soll es hier nicht gehen. Stattdessen möchte ich mich unseren „süßen, sensiblen Normalo-Hunden“ widmen. Und hier darf ich schon mal spoilern: Es scheitert oft am grundlegenden Wissen und der Basisarbeit. Deshalb gilt: Erst das ABC lernen, bevor es an den „Roman“ geht. Wer die Grundlagen beherrscht, schafft es in der Regel, keine „analphabetischen“ Hundebesitzer zu bleiben – und dafür zu sorgen, dass der eigene Hund nicht zum „Kasper Hauser“ wird.

Was ist ein "Kasper Hauser"?
Ich verwende diesen Begriff für Hunde, die nie gelernt haben, zu kommunizieren, weil niemand mit ihnen „spricht“. Kommunikation ist das Fundament für eine funktionierende Mensch-Hund-Beziehung. Wer die Sprache seines Hundes versteht und darauf eingeht, legt den Grundstein für ein harmonisches Zusammenleben – egal ob Dalmatiner oder andere Rasse.

Was wir von cleveren und sensiblen Hunden lernen können

Hunde: Jäger im Herzen – und wie wir davon lernen können

Der Hund ist und bleibt ein Karnivor – ein Fleischfresser und Jäger. Das gilt für alle Hunde, selbst für den Winzling mit der Schleife auf dem Kopf, die er sich sicher nicht ausgesucht hat. So unvorstellbar es manchem auch scheinen mag, die Jagdnatur ist ein unveränderlicher Teil unserer Hunde. Früher, als wir selbst noch jagen und Nahrung erlegen mussten, schätzten wir die Zusammenarbeit mit dem Hund (oder besser gesagt: dem Wolf). Heute soll der "Wolf" jedoch in eine Designer-Handtasche passen, und echtes Jagen wird meist kritisch beäugt – es sei denn, man ist „Hobbyjäger“. Aber auch dann heißt das nicht automatisch, dass der Hund artgerecht beschäftigt wird, was eigentlich selbstverständlich sein sollte.

Dabei können wir viel von der Natur des Hundes lernen. Hunde lieben Beute (daher die Begeisterung für Spielzeug), suchen und stöbern leidenschaftlich gern und genießen lange Streifzüge. Die Kunst ist, diese Instinkte in eine gemeinsame Aktivität mit uns zu lenken, anstatt den Hund sich selbst zu überlassen – denn ein gelangweilter Hund sucht sich früher oder später selbst Beschäftigung, oft mit weniger erfreulichen Konsequenzen.

Zum Glück gibt es heute zahlreiche Möglichkeiten, Hunde artgerecht auszulasten: Dummy-Arbeit, Such- und Jagdspiele sind nur einige davon. Diese Aktivitäten fördern nicht nur die natürlichen Fähigkeiten des Hundes, sondern stärken auch die Bindung zu uns, fördern seine Konzentration und lenken den Fokus auf das Wesentliche: nämlich uns als Teampartner.

Selektion statt Überflutung: Ratschläge und Wissen sinnvoll nutzen

Dank des Internets gibt es heute unzählige Tipps und Informationen rund um Hundeerziehung und Auslastung. Doch dabei gilt: kritisch bleiben und selektiv vorgehen. Nicht jede Quelle ist seriös, und nicht jeder Ratschlag passt zu dir und deinem Hund. Nimm die Informationen auf, die dir sinnvoll und hilfreich erscheinen, und filtere den Rest aus – quasi wie ein Papierkorb für dein Hirn, der unwichtige Daten irgendwann automatisch löscht.

Besonders vorsichtig sollte man bei selbsternannten „Hundetrainer*innen“ sein, die sich selbst gerne reden hören, aber an Kompetenz mangeln. Erfahrung und Jahre allein machen noch keinen guten Trainer – es kommt darauf an, welche Schlüsse man daraus zieht und wie man sie umsetzt.

Deshalb: Sei wissbegierig, aber auch skeptisch. Prüfe immer die Glaubwürdigkeit von Quellen und ziehe aus den Informationen deine eigenen Schlussfolgerungen. Das gilt auch für diese Website. Sie soll dir Anregungen und Ideen bieten, ist aber kein allwissender Ratgeber. Was du daraus machst und wie du dich weiter informierst, liegt ganz bei dir.

Der Blödsinn mit der Dominanz

Von Dominanztheorien und Missverständnissen

Die Dominanztheorie hielt sich früher hartnäckig und prägte über Jahre hinweg die Trainingsmethoden auf Schäferhundeplätzen und in Jagdvereinen. Obwohl sie heute als überholt und veraltet gilt, hat sie durch ihren Einfluss in zahlreichen Hundevereinen viel Schaden angerichtet. Zu den damals verbreiteten Halbwahrheiten und Vorurteilen kommen heute leider neue Missverständnisse hinzu, die weiterhin für Verwirrung sorgen.

Gerade für Ersthundebesitzer kann es eine Herausforderung sein, zwischen hilfreichem Wissen und veralteten Ansätzen zu unterscheiden. Dabei könnte die Lösung eigentlich ganz einfach sein: Wir werfen alte Theorien über Bord und richten unseren Blick auf das Wesentliche. Das bedeutet, zu beobachten, wie Hunde in Familienverbänden miteinander umgehen, wie sie kommunizieren und welche Signale sie durch Körpersprache und Laute senden. Statt Schubladen-Denken und Vorurteilen sollten wir uns darauf konzentrieren, unsere Hunde individuell wahrzunehmen.

Vor allem sollten wir aufhören, ihnen vorgefertigte Etiketten aufzudrücken. Solche Labels verschleiern oft den Blick auf ihre wahren Eigenschaften und nehmen uns die Chance, das Wertvolle zu erkennen, das wir von ihnen lernen können.

Bindung, Bindung, Bindung

Grundlagen für eine gelungene Mensch-Hund-Beziehung

Hier geht es nicht um Hundetraining oder „Dressur“ wie im Obedience, sondern um die alltägliche Kommunikation und Beschäftigung mit unseren Hunden – und den positiven wie negativen Einfluss, den wir dabei auf sie haben, bewusst oder unbewusst.

Um den Umgang mit Hunden zu verbessern, sollten wir uns einige grundlegende Prinzipien verinnerlichen:

Verstehen der Natur des Hundes

  • Hunde sind Karnivoren und Beutegreifer – ihre Auslastung und der Umgang mit Ressourcen sollten daran angepasst sein.

Sensibilität und emotionale Übertragung

  • Hunde, besonders sensible, nehmen unsere Ängste und Anspannungen wahr und spiegeln sie wider. Sei dir dessen bewusst und lerne, deine Emotionen zu kontrollieren.

Keine plumpen Etiketten

  • Dein Hund ist ein komplexes, faszinierendes Wesen, das in keine Schublade passt. Vermeide oberflächliche Attribute und sieh ihn als Individuum.

Lob und Tadel clever einsetzen

  • Timing, Stimme und dein emotionaler Zustand beeinflussen deinen Hund enorm. Sei konsequent und setze Lob sowie Korrekturen gezielt ein.

Trainiere mit Freude und Geduld

  • Gehe entspannt und konzentriert ins Training, beende jede Einheit mit einem Erfolgserlebnis und sei bereit, Schritte zurückzugehen, wenn nötig. Hunde lernen in Kurven, nicht linear.

Führe mit Vertrauen, nicht mit Tyrannei

  • Schaffe Vertrauen, biete Rückzugsorte und gib deinem Hund Sicherheit. Das stärkt die Bindung und fördert Loyalität.

Körpersprache und Stimmungen verstehen

  • Lerne die Signale deines Hundes (z. B. Schütteln, Gähnen, Anspannung, Meideverhalten) zu lesen. Dadurch erkennst du, was dein Hund leistet, und kannst ihn gezielt unterstützen.

Die richtige Balance finden

  • Nur brav an der Leine zu laufen, ist langweilig für den Hund. Sei ein aktiver und spaßiger Partner, der Abwechslung und Begeisterung in den Alltag bringt.

Vermeide Überkommunikation

  • Rede nicht ständig auf deinen Hund ein und korrigiere ihn nicht ununterbrochen. Zu viel Meckern führt zu Frustration, mangelnder Kommunikation und möglicherweise angst-aggressiven Reaktionen.

Tadeln mit Bedacht

  • Setze Körpersprache und klare Signale ein, um unerwünschtes Verhalten umzulenken. Wut hat keinen Platz – dein Ziel ist, Alternativen zu zeigen und positives Verhalten zu fördern.

Belohnungen variieren

  • Nutze freudige Markerwörter und wechselnde Belohnungen (Leckerli, Spielzeug, Futterdummys), um deinem Hund deutlich zu machen, was „gut“ oder „supergut“ ist.

Gemeinsames Lernen und Hobbys

  • Bringe deinem Hund neue Dinge bei, findet ein gemeinsames Hobby und arbeite mit Bedacht; informiere dich über den Einsatz möglicher Hilfsmittel wie der Pfeife oder Schleppleine und setze sie clever ein.

Calming Signals und Übersprungverhalten

  • Informiere dich über "Calming Signals" und verstehe das Verhalten deines Hundes. Anstatt dich zu fragen: „Warum macht er das?“, solltest du denken: „Ich weiß, warum er das macht.“ Verständnis ist die Basis von allem.

Spielen für die Bindung

  • Sei ein Spielpartner für deinen Hund. Sinnvolles Beutespielen eignet sich hervorragend zur Auslastung, Impulskontrolle, Belohnung und als Ablenkung von unerwünschtem Verhalten.

Unerwünschtes Verhalten stoppen und umlenken

  • Unterbinde unerwünschtes Verhalten mit klarer Körpersprache und Stimme, lenke es in gewünschtes Verhalten um und belohne dieses anschließend.

Kurze und effektive Trainingseinheiten

  • Halte das Training konzentriert, geplant und positiv. Beende jede Einheit mit einem Erfolgserlebnis, um Motivation und Freude zu erhalten.

Vertrauen aufbauen Schritt für Schritt - Sei eine guter Anführer

Früh übt sich – das gilt besonders für die Hundeerziehung. Eine gute und frühzeitige Prägung ist essenziell, insbesondere bei Welpen. Zwischen der 5. und 12. Lebenswoche befindet sich der Welpe in einer sensiblen Phase, in der er neue Reize und Eindrücke nachhaltig speichert. Zwar lernt er auch später noch dazu, doch in dieser Zeit werden die grundlegenden Bausteine gelegt: ob Neugier und Mut belohnt werden, was bedrohlich oder lohnenswert ist, welche Dinge Sicherheit bieten und welche Geräusche, Lebewesen und Objekte die Welt bereithält. So wird der Welpe optimal auf seine Umgebung geprägt.

Jäger legen hier den Grundstein für ihre Jagdhunde, indem sie sie frühzeitig auf Wild prägen. Züchter gewöhnen die Welpen an verschiedene Untergründe, Menschen sowie alltägliche Gegenstände und Geräusche. Wenn du dich für die Dummyarbeit interessierst, solltest du idealerweise bereits jetzt damit beginnen, das Tragen von Gegenständen – etwa in den Korb oder die Welpenbox – gezielt zu belohnen.

Daher ist es vorteilhaft, wenn der Welpe nicht zu spät in seine neue Familie wechselt, idealerweise in der 9. oder 10. Woche, solange die Prägungsphase noch nicht abgeschlossen ist. Vertrauen entsteht, indem wir den Welpen schrittweise an Neues heranführen, ihn nicht überfordern und spielerisch erste kleine Übungen mit ihm machen – sei es allein oder in der Welpenschule.

Lernen von der Mutter

Sehr faszinierend fand ich das Beobachten des Verhaltens der Mutter gegenüber ihren Welpen. Ich finde, daraus lässt sich viel für uns ableiten. Hundemütter sind, wenn sie ein funktionales und instinktsicheres Sozialverhalten haben, fürsorglich, nachgiebig, verspielt - und korrektiv. Was wir uns abschauen können ist, dass die Korrektur schnell, deutlich, kurz und unaufgeregt passiert. Hundemütter sind nicht nachtragend, nicht wütend - und vor allem nicht konsequent. Sie schauen auch mal weg, ohne dass der Welpe gleich die Weltherrschaft übernimmt. Und Welpen brechen auch nicht gleich in sich zusammen, weil sie mal eine deutliche Korrektur bekommen - also klar und unaufgeregt in einem unerwünschten Verhalten gestoppt werden. Direkt nach der Korrektur - dem körperlichen Stoppen unerwünschten Verhaltens - spielt die Mutter auch wieder mit dem Welpen, sie ist nicht "sauer" oder "beleidigt". Das sind nichts weiter als menschliche und vermenschlichende Eigenschaften. In der Erziehungspraxis sollten wir Menschen ein korrigiertes Verhalten in ein erwünschtes umleiten und dann sofort wieder loben. 

Apropos Loben

Lob sollte auch als solches ankommen - im besten Fall sieht man dem Hund an, dass er es verstanden hat, sich freut und aufgebaut wird. Ein positiv vernüpftes Markerwort - wenn es hilft auch ein neutraler Marker wie ein Klicker, verstärkend ein Leckerlie oder eine Berührung, die der Hund sichtlich genießt, oder ein Spielzeug und gemeinsames freudiges, ausgeglichenes Spielen: das sind alles Dinge, die als Lob eingesetzt werden können. Hunde, die sich vor der Berührung von oben auf den Kopf wegducken, fühlen sich alles andere als gelobt und aufgebaut.

Quatsch deinen Hund nicht voll - Hunde, die permanent vollgequatscht werden, schalten auf Durchzug. Würden wir nicht anders machen. Übertriebene Berührungen von vorne auf den Kopf sind keine Belohnung, sondern etwas, das der Hund, wenn er großzügig und nett ist, höchstens über sich ergehen lässt. Wenn wir loben, sollten wir also auch sicherstellen können, dass der Hund das Lob auch als solches versteht.

Entspannt bleiben, 
Ruhe und Sicherheit vermitteln 

Es hilft uns und unserem Hund, wenn wir uns bewusst machen, dass wir ihn ständig beeinflussen – sei es gesundheitlich durch Haltung, Ernährung und Pflege oder im Verhalten durch unsere Kommunikation, unsere Aktivitäten (oder deren Fehlen) und vor allem durch unsere Körpersprache. Besonders sensible Hunde wie Dalmatiner reagieren stark auf unsere nonverbalen Signale und Stimmungen. Sie beobachten uns genau und lesen uns hervorragend, doch sie können nicht objektiv verstehen, was unsere Emotionen auslöst.

Unsere Nervosität, Aufregung oder Ängste können daher Unsicherheit beim Hund hervorrufen und mit beliebigen Situationen – etwa Autofahren, fremden Menschen, anderen Tieren oder Gewitter – verknüpft werden. Gerade bei sensiblen Hunden ist es entscheidend, Sicherheit zu vermitteln, anstatt unsere Aufregung auf sie zu übertragen oder ihre Unsicherheit zu verstärken.

Die beste Strategie, um einen leicht beeindruckbaren Hund souverän durch herausfordernde Situationen zu führen – sei es auf der Rolltreppe, im Fahrstuhl oder bei wiederholten Böllern – ist Ruhe zu bewahren und der Situation keine besondere Bedeutung beizumessen.

Apropos Schubladen-Denken

Natürlich mache ich es mir einfach, wenn ich den Dalmatiner als „sensibel“ bezeichne. Ob er das wirklich ist und worauf ich diese Einschätzung stütze, bleibt Interpretationssache. Meine Beobachtungen basieren auf Vergleichen mit anderen Hunden, doch um einen Hund wirklich zu verstehen und artgerecht zu halten, sollte man ihn als Ganzes betrachten.

Dazu gehören nicht nur die Rasse, sondern auch Herkunft, Genetik, familiäre Einflüsse (die selbst innerhalb einer Rasse stark variieren können), Mutter- und Vatertiere, Aufzucht, Prägung, Haltung, Ernährung, Pflege, Erziehung, Kommunikation, körperliche und geistige Auslastung, Ruhezeiten sowie das soziale Umfeld.

Diese ganzheitliche Betrachtung ist entscheidend. Was hingegen wenig sinnvoll ist, ist unseren Hunden willkürliche Eigenschaften zuzuschreiben, die eher unser eigenes Unverständnis oder Unvermögen widerspiegeln, anstatt uns tatsächlich etwas über den Hund zu verraten.

Kommunikation schlägt Dressur

Vieles, was in Hundeschulen und -vereinen gelehrt wird, ist situationsbezogene Dressur: Auf dem Hundeplatz geht es um Obedience (Unterordnung), am Straßenrand um das „Bei-mir“-Laufen – nicht zu verwechseln mit dem exakten „Fuß“ der Begleithundeprüfung. Das ist sinnvoll und hat seine Berechtigung, doch es hat wenig mit der alltäglichen Kommunikation mit dem Hund als Familienmitglied zu tun.

Ein Hund kommuniziert ständig mit uns – durch Augenkontakt, Körpersprache und, bei manchen Dalmatinern, leider auch durch ihre Stimme. Zum Glück habe ich diesmal ein leises Exemplar erwischt. :) Das berühmte „Grinsen“ des Dalmatiners ist ein submissives Verhalten, das ausschließlich gegenüber Menschen gezeigt wird – ein Ergebnis der Domestikation und der Anpassung an den Menschen. Generell ist die Mimik eines Hundes viel differenzierter und ausdrucksstärker als die eines Wolfs.

Nun liegt es an uns: Kommunizieren wir bewusst mit unserem Hund, oder lebt er wie Kaspar Hauser – isoliert, unverstanden, in einer Welt von Taubstummen? An Hund und Halter lässt sich leicht erkennen, ob eine gute Kommunikation besteht. Und ob sie gut oder schlecht ist, haben wir selbst in der Hand – das ist die gute Nachricht.

Als Nachkommen von Affen haben wir Menschen die Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen. Wir müssen nur achtsam sein und die richtigen Verknüpfungen herstellen – was allerdings oft schwieriger ist, als es klingt. ;) Letztlich liegt es an uns, worauf wir beim Hund reagieren, ob wir sein Verhalten richtig einordnen und angemessen darauf antworten.

Ein Beispiel: Wenn mein Hund mein Brötchen hypnotisiert und darauf hofft, etwas abzubekommen – muss ich darauf reagieren? Nein. Aber ich kann. Entscheide ich mich dafür, sollte mir bewusst sein, dass er es als Erfolgserlebnis verbucht und es beim nächsten Mal wieder versucht. Schließlich ist er nicht dumm. Und wir Menschen funktionieren genau gleich: Wir wiederholen Verhalten, das sich für uns lohnt.

Du kommunizierst dauernd

Nicht nur mit deinem Hund – also achte darauf, welche Signale du sendest. Du beeinflusst ihn ständig, sowohl positiv als auch negativ.

Ein entspannter Hund, der dir vertraut und sich bei Unsicherheiten an dich wendet, ist ein Zeichen dafür, dass du alles richtig machst. Du kannst einem sensiblen Hund Selbstvertrauen schenken, ihn mutig machen und sein Potenzial fördern – oder es bremsen und verkümmern lassen. Das Gleiche gilt für selbstbewusste Hunde: Auch sie können in ihrer Entwicklung gefördert oder gehemmt werden.

Deshalb ist es essenziell, den Hund an deiner Seite zu verstehen und dich an ihn anzupassen – nur so kann er sich ebenfalls auf dich einstellen.

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